An den vergangenen zwei Wochenenden wurden die Teilnehmer unserer Basisqualifikation Erlebnispädagogik ordentlich gefordert. Anders als sonst fanden die Seminare an aufeinander folgenden Wochenenden statt. Zunächst ging es ums Fechten, wo es gleich ordentlich zur Sache ging. Dozent Max Strecker schaffte es wieder einmal, seine Begeisterung für für diese Kampfkunst auf alle zu übertragen. Bei meinem Abschlussbesuch am Sonntag Vormittag boten sich bereits sehr beeindruckende Kampfszenen dar, die kaum vermuten ließen, dass das Fechten für die Teilnehmer absolutes Neuland war.
Es ist immer wieder beeindruckend zu erleben, wie viel über die kurze Zeitspanne eines Wochenendes passieren kann - sowohl Gruppendynamisch, als auch inhaltlich.
Im theoretischen Teil des Seminars ging es um die Wurzeln der Erlebnispädagogik und um die verschiedenen Ideen, die die Entstehung dieser pädagogischen Richtung beeinflusst haben.
Theorie und Praxis waren an diesem Wochenende noch ganz klar getrennt, doch beim darauffolgenden Seminar zum Thema Teamarbeit wurden die Übergänge fließender. Immer wieder wechselte die Perspektive, mal schlüpften die Seminaristen in die Rolle der Teilnehmer von Kooperationstrainings und erlebten beim Kugelbahnbau oder während eines Blindenlaufes, wie wichtig und anspruchsvoll gute Zusammenarbeit ist.
Auch der Frage, was jeder durch seine individuellen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften für das Team beitragen kann und an welchen Faktoren es noch Verbesserungspotential gibt, wurde nachgegangen. Dann wiederum begab man sich auf die Metaebene und betrachtete das Geschehen aus Trainersicht. Was bezweckt welche Übung, welches Spiel? Wie kann es bestimmten Altersgruppen angepasst werden? Wie halte ich den Spannungsbogen eines Teamtrainings, sodass ich den gruppendynamischen Phasen gerecht werde?
Am Ende nahmen die Seminaristen einen großen Koffer mit Werkzeugen für gute Zusammenarbeit mit, den sie in Zukunft bei ihren Einsätzen auf Freizeiten gern wieder mitbringen dürfen!