
Gleichzeitig möchten wir betonen: Die in der Reportage geschilderten Zustände sind nicht repräsentativ für die gesamte Branche. Wer Kinder- und Jugendreisen seriös, qualitätsgesichert und pädagogisch fundiert organisiert, arbeitet unter ganz anderen Voraussetzungen. Es ist gefährlich, den Eindruck entstehen zu lassen, Jugendreisen seien generell „außer Kontrolle“.
Besonders erschreckend ist, wenn in pädagogischen Kontexten Abhängigkeitsverhältnisse, Macht oder Nähe ausgenutzt werden. Die Folgen – körperlich wie seelisch – können irreparabel sein. Wir verurteilen dies aufs Schärfste. Prävention, Schutz und Verantwortung müssen oberste Priorität haben.
Was Aventerra anders macht
Als gemeinnütziger und nach den Standards des Bundesverbands Individual- und Erlebnispädagogik e.V. zertifizierter Träger garantieren wir:
- Verbindliche Schutzkonzepte: Unsere Programme folgen klaren Präventions- und Notfallstrukturen, die regelmäßig überprüft werden.
- Qualifizierte Betreuung: Wir arbeiten ausschließlich mit pädagogisch geschulten und erlebnispädagogisch ausgebildeten Fachkräften.
- Betreuungsschlüssel: Maximal 15 Teilnehmende pro Erlebnispädagog*in – so können wir jedem Kind gerecht werden.
- Gesundheit & Sicherheit: Vorerkrankungen, individuelle Bedürfnisse und Risiken werden vor jeder Maßnahme sorgfältig erfasst.
- Pädagogische Zielsetzung: Unsere Reisen sind keine Partyurlaube, sondern erlebnispädagogische Programme. Sie stärken Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen, Resilienz und Verantwortungsbewusstsein.
Externe Qualitätssicherung: Durch die Zertifizierung beQ erfüllen wir 39 überprüfte Standards – von Sicherheit über Qualifikation bis zu Transparenz.
Unsere Forderung: Mehr finanzielle Förderung
Viele der in den Reportagen aufgezeigten Missstände hängen direkt mit fehlenden Ressourcen zusammen. Qualifizierte Ausbildung, faire Bezahlung von Betreuenden und verlässliche Betreuungsschlüssel sind kostenintensiv. Damit Kinder- und Jugendreisen flächendeckend sicher und pädagogisch wertvoll gestaltet werden können, braucht es eine stärkere öffentliche Förderung.
„Nur wenn Politik und Gesellschaft bereit sind, in die Qualität von Kinder- und Jugendreisen zu investieren, können wir langfristig verhindern, dass Kosten auf dem Rücken der Sicherheit von Kindern gespart werden“, sagt [Matthias Rothengaß, geschäftsführender Vorstand von Aventerra e.V.].
Unser Anspruch
Kinder- und Jugendreisen haben ein enormes Potenzial für die persönliche und soziale Entwicklung. Dieses Potenzial darf nicht durch einzelne Negativbeispiele in Misskredit geraten. Aventerra steht für sichere, verantwortungsvolle und nachhaltige Jugendreisen – und fordert, dass diese Qualität durch klare Standards und eine angemessene Finanzierung überall möglich wird.
Quellen:
https://www.swr.de/unternehmen/kommunikation/vollbild-partyurlaub-2025-100.html
https://www.ardmediathek.de/video/vollbild-recherchen-die-mehr-zeigen/partyurlaub-ausser-kontrolle/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNjQ4MDM